Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages

Der Film „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“ ist eine französische Komödie. In Deutschland kam der Film am 21. Juli 2005 in die Kinos. Während die DVD mehr als ein halbes Jahr auf sich warten ließ. Letztendlich erschien sie am 13. April 2006. Bei dem Blick hinter die Kulissen befindet sich eine Szene, die in der Kinofassung dem Endschnitt zum Opfer fiel. Es geht um die Masturbation unter der Duschen.

Meeresfrüchte
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Valeria Bruni Tedeschi, Valeria Bruni-Tedeschi, Gilbert Melki (Schauspieler)
  • Jacques Martineau (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

In der Sommerzeit zieht es viele Familie in den Urlaub. Dies gilt auch für Marc, seine attraktive Frau und seine beiden Kindern. Gemeinsam fahren sie in ein idyllisches Ferienhäuschen, wo schon der Familienvorstand die Ferien verbrachte. Allerdings ist die heile Familie nur vorgetäuscht.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“

Regie in „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“ führten Olivier Ducastel und Jacques Martineau. Als Ergebnis kam eine Komödie mit einer Länge von 90 Minuten, mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren zustande. Ducastel wurde am 23. Februar 1962 in Lyon geboren. Sein Film- und Theaterstudium absolvierte er in Paris. Seit 1995 ist Jacques Martineau sein Lebenspartner. Zusammen leben und arbeiten sie. Die beiden schrieben auch gemeinsam das Drehbuch. Die Produktion des Films „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“ übernahm Nicolas Blanc.

Kameramann Mathieu Poirot-Delpech filmte die Besetzung in Arbeit. Dazu gehören: Valeria Bruni Tedeschi spielt die Ehefrau Béatrix. Gilbert Melki taucht als Ehemann Marc auf. Jean-Marc Barr schlüpft in die Rolle von Didier. Jacques Bonnaffé bringt Mathieu auf die Leinwand. Édouard Collin ist als Martin zu sehen. Des Weiteren tauchen Romain Torres, Sabrina Seyvecou, Yannick Baudin und Julien Weber im Film auf. Einzelne Szenen wurden von Dominique Galliéni geschnitten und von Philippe Miller mit der passenden Musik untermalt.

Handlung vom Film „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“

Das kleine Ferienhaus existiert schon lange. Es ist im Familienbesitz. Doch dieses Jahr möchte Marc mit seiner Familie diesen idyllischen Sitz unter die Lupe nehmen. Gemeinsam treten sie die Reise an die Küste Frankreichs an. Dabei handelt es sich um die Ehefrau Béatrix und die zwei gemeinsamen Kinder, Laura und Charly. Marc hat Teile seiner Kindheit bereits an der Côte d’Azur verbracht. Es erscheint, als wäre es eine nette, kleine, friedliche Familie.

Laura und Charly befinden sich im Teenageralter. Dies ist die Zeit, wo die eigene Sexualität erkundet wird. Das Mädchen ist die ältere der beiden Geschwister. Sie wartet auf die Ankunft des Freundes. Vereinbart war, dass er nach kommt und die beiden mit dem Motorrad nach Portugal fahren. Sie kann es kaum erwarten, es dauert Laura viel zu lange, aus dem Familientrott zu entkommen.

Besuch von Martin

Der jüngere Bruder Charly erhält Besuch von seinem Freund Martin. Die zwei wollen die Gegend rund um das Feriendomizil unsicher machen. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass Martin schwul ist. Dazu kommt, dass er sich in den kleinen Charly verliebt hat. Es passt der Familie gut, dass Charly hetero ist. Dennoch stören ihn persönlich die Gefühle seines Freundes nicht. Mutter Béatrix betrachtet die zwei Jungen immer wieder. Sie erkennt in ihnen ein Liebespaar, macht sich aber Sorgen um ihren Sohn. Ihrer Meinung nach ist Charly noch zu jung, um sich zu outen. Marc, der Vater, ist völlig verunsichert und findet diese Feststellung völlig unpassend. Sehr verkrampft geht Marc mit der neuen Situation um.

Damit der Eimer überlaufen kann, fehlt nur noch ein kleiner Tropfen. Dieser entsteht, weil ein Liebhaber der schönen Béatrix auftaucht, Mathieu. Mit ihm zusammen erscheint der schwule Klempner Didier auf der Bildfläche. Marc hat zu dem Klempner eine ganz eigene Verbindung.

Aus den verworrenen Ereignissen entspinnt sich ein Durcheinander der Leidenschaft, was das Ferienglück durcheinanderwirbelt. Marc verhält sich immer seltsamer. Oftmals spioniert er Charly und dessen Freund hinterher. Die Frau stattdessen vergnügt sich ausgiebig mit dem besitzergreifenden Lover. Im Grunde genommen geht die gesamte Komödie um Sex. Es soll gezeigt werden, wie die Familie mit den sexuellen Dingen umgeht, wie weit die sexuelle Toleranz in der Familie oder bei den Freunden geht. Charly soll nun Farbe bekennen. Dazu passt perfekt der muskelbepackte Klempner. Das Chaos ist komplett, als der Bilderbuchmacho, Didier, die Hose herunterlassen muss. Marc zieht die Nummer angeblich nur durch, weil er ein besorgter Familienvater ist.

Filmkritik von „Meeresfrüchte – Crustaces et Coquillages“

Beide Regisseure, Ducastel und Martineau, lassen in „Meeresfrüchte — Crustaces et Coquillages“ kaum ein Klischee aus. Ziel der Komödie ist es, der leicht neurotischen und sommermilden Familiengeschichte den wichtigen Schwung zu verpassen. Dank der hervorragenden Besetzung stören kleine Klischees kaum, erhöhen stattdessen den Spaß. Eine Geschichte mit einem ernsthaften Thema, um sexuelle Orientierung, Flüchtigkeit des familiären Glücks und der Identität, lockt immer wieder ein Grinsen ins Gesicht.

Schauspielerin Valeria Bruni-Tedeschi weist eine besondere Art zu lächeln auf. Teile der Unterlippe verdecken Teile der oberen Zahnreihe. Dazu spannt sie die Mundwinkel etwas an. Alles wirkt charmant, und ergibt einen etwas spöttischen Ausdruck. Manche Zuschauer behaupten, die Komödie, über den südfranzösischen Sommer, wäre nur wegen des Lächelns geschrieben worden. Selbst in der Schlussszene, wo alle Beteiligten glücklich in neuen Paarungen tanzen, ist Béatrix, die mit dem meisten Spaß. Das Lachen ist ansteckend und erweckt den Eindruck, dass eine Utopie der familiären Gemeinsamkeit und der berauschenden Sexualität wirklich existiert.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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